Faust Fiction am 20.04. um 18 Uhr
Wir haben noch ganz spontan einen Termin von Faust Fiction in den Spielplan genommen und zwar am Samstag vor Ostern, also dem 20.04. um 18.00 Uhr im Tonnekeller.
Michael Miensopust hat dieses „Faust-Roadmovie für Eilige“ ziemlich frei nach Goethe bei unserem Monospektakel in diesem Jahr gezeigt und alle so begeistert mit seiner selbst entwickelten großartigen, unterhaltsamen Fassung des Klassikers, dass wir sofort unabhängig voneinander gesagt haben: das sollten wir unbedingt öfter bei uns spielen lassen, zumal es so perfekt in den Spitalhofkeller passt! Also haben wir uns gemeinsam mit dem ehemaligen Leiter des Jungen LTT an die Terminsuche gemacht und dabei war der Ostersamstag erstmal der einzig mögliche für diese Spielzeit. Wir würden uns freuen, möglichst viele unserer Zuschauer*innen in den Genuss dieser Produktion zu bringen:
Ob Faust, Mephisto, Gretchen oder Frau Marthe – Michael Miensopust spielt sie alle. Jung und Alt werden für den alten Klassiker der Weltliteratur gleichermaßen entflammt, der zunächst so schwer verdaulich erschien! Dieser ideensprühende Auftritt verwischt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und verleiht dem Stück eine bezaubernde Leichtigkeit.
Regie und Spiel Michael Miensopust; Komposition & Soundcollagen Christian Dähn; Dramaturgie Nikola Stadelmann; Regieassistenz & Co-Regie Felix Schmidt; Dauer ca. 70 Min. ohne Pause
…Ist dieser Mann der den literarischen Nationalhelden der deutschen derart durch die Mangel nimmt einfach nur frech-dreist oder geistreich-verspielt? Michael Miensopust ist beides. Er ist ein wuchtiger Stückzertrümmerer und ein umso sensibler Wiederaufbau-Meister.Er nimmt den Goethischen Text als Material und greift dann tief in die Werkzeugkiste eigenen medialer und theatraler Erfahrung , die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Forschung und verquirlt das alles zu einer Erzählcollage…
Pressespiegel:
Allgäuer Zeitung
„…Grandioses Wechselspiel: Problemlos, im bisweilen rasanten Wechsel, schlüpfte Miensopust von der Haut des etwas heruntergekommenen Mephisto in die des sinnsuchenden Faust, fand sich im betörenden Gretchen, streifte deren Nachbarin Marthe und mimte auch noch Valentin, den Bruder Gretchens. Klar, oft nur durch kleine, nicht weniger wirkungsvolle Bewegungen angezeigt, waren Mimiken und Gesten des energiesprühenden Schauspielers im Wechselspiel der Rollen….
Spärliche Requisiten sowie das auf eine Bank und einen an einer Straßenlaterne befestigten Mülleimer inklusive Telefon reduzierte Bühnenbild, ließ der Fantasie der rundweg begeisterten Zuschauer zudem großen Spielraum.
Kreisbote, Kempten